Einsparungen bei den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind unverhältnismäßig hoch

(o-ton) Die massiven Sparmaßnahmen der Regierung bei den Finanzmitteln für arbeitsmarktpolitische Instrumente stehen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit. 2011 nahm die Arbeitslosenzahl im Bereich der Hartz IV-Grundsicherung gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent ab. Die Eingliederungsmittel wurden dagegen zeitgleich um 31 Prozent deutlich stärker zusammengestrichen.

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Immer mehr Menschen arbeiten immer weniger

(o-ton) Die Zahl der Erwerbstätigen steigt. Im Jahresdurchschnitt 2011 arbeiteten knapp 41 Millionen Menschen in Deutschland. Offenbar arbeiten diese Menschen aber immer häufiger in Jobs mit einer geringeren wöchentlichen Arbeitszeit, zum Beispiel in Teilzeit. Die vorhandene Arbeit scheint sich also lediglich auf mehr Köpfe zu verteilen. Erst seit 2009 steigen die jährlichen Pro-Kopf-Arbeitsstunden wieder moderat an. Vom Vorkrisenniveau sind sie noch deutlich entfernt.

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Arbeitslose Frauen kommen seltener in Arbeit

(o-ton) Der Anteil der Frauen, der aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung findet, liegt deutlich unter dem der Männer. Das belegen Daten aus dem aktuellen Analytikreport der Bundesagentur für Arbeit. Im April 2012 nahmen rund 37 Prozent der arbeitslosen Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf, bei den Männern waren es mit rund 49 Prozent deutlich mehr.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (April 2012), Analyse des Arbeitsmarktes für Frauen und Männer, S. 41, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Analyse des Arbeitsmarktes für Frauen und Männer, April 2012

Suchtkrankenhilfe leidet unter Einsparungen bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik

(o-ton) Die Bundesregierung fährt ihre Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik seit Anfang 2011 massiv zurück. Davon besonders betroffen ist die öffentlich geförderte Beschäftigung. Was kaum bekannt ist: Auch Beschäftigungsprojekte für suchtkranke Menschen finanzieren sich aus diesen Mitteln. Für zahlreiche Projekte bedeutet das nun das Aus, wie aus einer Stellungnahme des Bundesverbands für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik hervorgeht.

Zum Weiterlesen:

Stellungnahme von akzept e.V. (online nicht mehr abrufbar)