Aktive Arbeitsmarktpolitik im „Hartz IV“-System: Nur jeder Zehnte wird gefördert

(o-ton) Wer theoretisch für eine arbeitsmarktpolitische Förderung infrage kommt, wird noch lange nicht tatsächlich gefördert. Das gilt umso mehr, seit die Regierung die entsprechenden Mittel kontinuierlich reduziert. So erhielt im Juni 2013 lediglich jeder zehnte potentielle Maßnahmenteilnehmer im „Hartz IV“-System eine Förderung. In der Arbeitslosenversicherung war es etwa jeder Fünfte. Das zeigen die Aktivierungsquoten der Bundesagentur für Arbeit.

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Atypische Beschäftigung: Warum ein leichter Rückgang noch lange kein Erfolg ist

(o-ton) 2012 ist die Zahl der atypisch Beschäftigten leicht auf 7,89 Millionen gesunken. Das als Erfolg zu werten, ist aber verfrüht, denn das Niveau bleibt weiter hoch. Seit 1991 gab es bei den Minijobbern, Zeitarbeitern, befristet Beschäftigten und Teilzeitarbeitern mit weniger als 20 Wochenstunden einen Zuwachs um 78 Prozent. Mehr als jeder fünfte Beschäftigte arbeitet atypisch. Da macht ein im Vorjahresvergleich minimaler Rückgang noch lange keinen Trend.

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Jeder vierte Erwachsene in Deutschland ist gesundheitlich beeinträchtigt

(o-ton) Rund jeder vierte Erwachsene in Deutschland ist durch gesundheitliche Beeinträchtigungen oder chronische Krankheiten im täglichen Leben eingeschränkt. Das hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, denn oft tun sich diese Menschen bei der Jobsuche schwer. Sie sind häufiger und länger arbeitslos und verfügen tendenziell über eine geringere schulische und berufliche Ausbildung. Das geht aus dem neuen Bericht über die Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen der Bundesregierung hervor.

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Bundesregierung rechnet Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit schön

(o-ton) Laut Bundesregierung ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen zwischen 2007 und 2011 um etwa 670.000 Personen gesunken. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der propagierte arbeitsmarktpolitische Erfolg aber als lediglich statistischer Effekt. Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe durch die „Hartz-Reformen“ erhielten zahlreiche ehemalige Sozialhilfeempfänger irrtümlich den Status arbeitslos. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg dadurch 2007 auf einen absoluten Höchstwert, der in den Folgejahren 2008 und 2009 hauptsächlich durch die Korrektur der Fehlzuweisungen abgebaut wurde.

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