Jeder fünfte Erwerbslose ist länger als vier Jahre auf Arbeitssuche

(o-ton) Etwa jeder fünfte Erwerbslose in Deutschland war 2012 bereits vier Jahre oder länger auf Arbeitssuche. Das Risiko einer sehr langen Dauer der Arbeitssuche nimmt mit dem Alter zu. Bei den über 55-Jährigen bemühten sich bereits 34 Prozent der Erwerbslosen seit mehr als vier Jahren um eine Beschäftigung. Das zeigen Daten aus dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.

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2013: Eingliederungsmittel nur zu 84 Prozent ausgeschöpft

Die Jobcenter haben 2013 rund 2,8 Milliarden Euro für Leistungen zur Eingliederung in Arbeit ausgegeben. Sie schöpften damit lediglich 84 Prozent des Budgets (3,3 Milliarden Euro) aus.

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Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2008 bis 2013), Eingliederungsbilanzen: Bundesergebnisse und ausgewählte Kennzahlen nach Regionen Rechtskreis SGB II, Tabelle 1, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

OECD 2013: 45 Prozent Langzeitarbeitslose in Deutschland

45 Prozent aller Erwerbslosen waren gemäß Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 2013 länger als 12 Monate ohne Arbeit. Im Vergleich mit den anderen Mitgliedstaaten schneidet Deutschland unterdurchschnittlich ab.

langzeitarbeitslosigkeit_vergleich Quelle: OECD (2013), „Long-term unemployment (12 months and over)“, Employment and Labour Markets: Key Tables from OECD, No. 3, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

NRW geht neue Wege bei der Förderung von Langzeitarbeitslosen

(o-ton) Nordrhein-Westfalen fördert Langzeitarbeitslose mit dem landeseigenen Arbeitsmarktprogramm „Öffentlich geförderte Beschäftigung“. Menschen, die keinen regulären Arbeitsplatz finden, arbeiten zwei Jahre lang sozialversicherungspflichtig bei öffentlichen oder gemeinnützigen Trägern. 75 Prozent des Lohnes finanzieren die Jobcenter. Einer der Träger ist die HAZ Arbeit + Zukunft in Hattingen. Hier sind Margret Schuster* und Jessica Wagner* beschäftigt.

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