Oktober 2015 – 3,42 Millionen Menschen ohne Arbeit

Im Oktober 2015 gab es offiziell 2,65 Millionen Arbeitslose. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings mehr als 769.000 ebenfalls faktisch Arbeitslose.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Oktober 2015), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S. 5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Arbeitsmarkt im Oktober: 3,42 Millionen Menschen ohne Arbeit

(o-ton) Mit rund 2,65 Millionen war die Zahl der Arbeitslosen im Oktober so niedrig wie seit 24 Jahren nicht mehr. Eigentlich eine gute Gelegenheit, die Statistik ehrlicher zu machen. Denn rund 770.000 ebenfalls Arbeitslose, zum Beispiel Weiterbildungsteilnehmer, sind in der Arbeitslosenzahl gar nicht enthalten. Für sie gibt es eine gesonderte Unterbeschäftigungsstatistik, an der die Bundesagentur für Arbeit trotz Boom festhält.

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Zukunftswerkstatt SGB II: Was sich Langzeitarbeitslose wünschen

(o-ton) Mehr Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen, ist erklärtes Ziel von Bundesarbeitsministerin Nahles. Ihr Ministerium hat zuletzt mehrere Modellprojekte gestartet. Entworfen werden diese am grünen Tisch, ohne die Betroffenen nach ihrer Position zu befragen. Doch was wollen die Langzeitarbeitslosen selbst und welche Probleme sehen die Personen, die täglich mit den politischen Rahmenbedingungen leben müssen? Sozialwissenschaftler des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz haben Kritikpunkte und Wünsche von Betroffenen zusammengetragen.

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Zu viel Behinderung für den Arbeitsmarkt, zu wenig für die Behindertenwerkstatt


(o-ton) Xenia Henkel ist schwerbehindert. Sie hat das Turner-Syndrom, einen Gendefekt ähnlich Trisomie 21, der sich aber nicht auf die geistigen Fähigkeiten auswirkt. Körperlich ist Xenia den Anforderungen des Arbeitsmarktes kaum gewachsen. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin fand sie deshalb jahrelang keine Arbeit. Für eine Stelle in einer Behindertenwerkstatt reichen ihre Einschränkungen laut Jobcenter jedoch nicht.

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Armutsrisiko Kinder: Jedes sechste Kind in Deutschland lebt von Hartz IV

(o-ton) Jedes sechste Kind in Deutschland lebt von Hartz IV. Wächst ein Kind bei einem alleinerziehenden Elternteil auf, ist das Risiko auf Hilfebedürftigkeit besonders hoch. Mehr als jeder dritte Alleinerziehenden-Haushalt ist Hartz-IV-abhängig. Hinzu kommt: Mit der Zahl der Kinder steigt auch das Hartz-IV-Risiko. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit.  

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