Nach Jahren der Einsparungen steigt das Budget für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Menschen im Hartz-IV-System seit 2014 wieder. Doch weil die Jobcenter Gelder für Verwaltungskosten abzweigen, kommt die Erhöhung nicht bei den Betroffenen an.
Die Fluchtmigration hat den Rückgang der Arbeitslosigkeit 2016 geringer ausfallen lassen. Das berechnet die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Arbeitsmarktbericht. Den Blick auf die Beschäftigungseffekte sollte sie aber nicht vergessen.
Im Oktober (teilweise aktuellste verfügbare Werte durch Wartezeiten in der Statistik) gab es rund 2,54 Millionen Arbeitslose gemäß der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gleichzeitig waren aber rund 6,95 Millionen Menschen Leistungsempfänger. Rund 770.000 Menschen bezogen Arbeitslosengeld und über 6,2 Millionen Menschen lebten in einem Hartz-IV-Haushalt, darunter 1,97 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (September 2016).
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt
Im Dezember 2016 gab es offiziell 2,568 Millionen Arbeitslose. Nicht in der offiziellen Arbeitslosenzahl enthalten sind allerdings 971.000 ebenfalls faktisch Arbeitslose.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Dezember 2016), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S. 5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.
2,54 Millionen Arbeitslose gab es im Oktober 2016. Doch mit rund 6,9 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.
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