7,19 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen

Über 2,66 Millionen Arbeitslose gab es im März 2017. Doch mit knapp 7,19 Millionen lebten mehr als zweieinhalbmal so viele Menschen in Deutschland von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen, darunter knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche. Denn nur ein Teil derer, die staatliche Unterstützung benötigen, gilt auch als arbeitslos im Sinne der Statistik.

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Aus Arbeitslosigkeit in Arbeit? Nur jeder dritte vormals Arbeitslose fand einen Job

Nur etwa jeder dritte Arbeitslose, der im April seine Arbeitslosigkeit beendete, fand auch tatsächlich einen Arbeitsplatz. Alle anderen zählten nicht als arbeitslos, weil sie beispielsweise an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnahmen oder dem Arbeitsmarkt aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung standen. In der Vergangenheit waren Arbeitsaufnahmen vormals Arbeitsloser zudem oft nicht nachhaltig: Mehr als ein Drittel der in 2015 geschlossenen Arbeitsverhältnisse endete bereits innerhalb des ersten Jahres.

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Armutsrisiko Kinder: Kinderreiche Familien haben größtes Hartz-IV-Risiko

Rund 2 Millionen Kinder unter 18 Jahren in Deutschland leben in Hartz-IV-Haushalten. Für Kinder alleinerziehender Elternteile ist das Risiko auf Hilfebedürftigkeit besonders hoch. Mehr als jeder dritte Alleinerziehenden-Haushalt ist von Hartz-IV abhängig. Hinzu kommt: Mit der Zahl der Kinder steigt auch das Hartz-IV-Risiko. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA).   

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Jede dritte Vermittlung der Arbeitsagentur führt in Leiharbeit

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2016 führte jede dritte Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit (BA) Arbeitslose in Leiharbeit. Zudem wurden 5 Prozent dieser Vermittlungen von der BA finanziell bezuschusst. Das geht aus einer Bundestagsanfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Arbeitsagentur förderte so aktiv Beschäftigungsverhältnisse, die oft schlecht bezahlt und nur von kurzer Dauer sind.

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