Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 2017: Ausschöpfung stagniert trotz höherem Budget

2017 wurde das Budget der Jobcenter für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen weiter erhöht. Insgesamt standen den Jobcentern 2017 knapp 4,03 Milliarden Euro zur Verfügung. Für diesen Zweck ausgegeben haben sie jedoch lediglich knapp 3,28 Milliarden Euro – die Ausschöpfungsquote stagnierte somit das vierte Jahr in Folge auf historischem Tiefstand.

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Qualifizierungschancengesetz: Änderungen in der Arbeitslosenversicherung und im Hartz-IV-System

Bis Jahresende 2018 wird die Arbeitslosenversicherung einen Überschuss von 22,5 Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Gleichzeitig gibt es immer weniger Arbeitslose in diesem System. Das Qualifizierungschancengesetz sieht nun vor, dass die Zuständigkeit der Arbeitslosenversicherung erweitert wird: Auf mehr Beschäftigte – und einen Teil der Arbeitslosen im Hartz-IV-System.

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Juni 2018: 6,73 Millionen Leistungsempfänger

Im Juni (teilweise aktuellste verfügbare Werte durch Wartezeiten in der Statistik) gab es knapp 2,28 Millionen Arbeitslose gemäß der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Gleichzeitig lebten aber über 6,76 Millionen Menschen von Arbeitslosengeld und/oder Hartz-IV-Leistungen. Rund 724.000 Menschen bezogen Arbeitslosengeld und über 6,11 Millionen Menschen lebten in einem Hartz-IV-Haushalt, einer so genannten Bedarfsgemeinschaft, darunter über 2 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (Mai 2018).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Fast jeder zweite Arbeitslose hat keine abgeschlossene Berufsausbildung

Im Jahr 2017 hatten 46 Prozent der Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung, wie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt. Auch der Anteil der Arbeitslosen ohne einen Hauptschulabschluss war mit 17 Prozent hoch. Vor allem unter 25-Jährige weisen große Qualifikations- und Bildungsdefizite auf.

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