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„Hartz IV“: Wo die Hilfebedürftigkeit am höchsten ist

(o-ton) Etwa jeder Zehnte in Deutschland ist abhängig von „Hartz IV“-Leistungen. Zwischen den Bundesländern unterscheidet sich der Anteil der Hilfebedürftigen dabei deutlich. So bezieht mehr als jeder fünfte Berliner Hartz IV”-Leistungen. In Bayern sind „lediglich“ vier Prozent betroffen. Das zeigen die regionalen Hilfequoten der Bundesagentur für Arbeit.

Nahezu jeder Zehnte beziehungsweise 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen zwischen 0 und 65 Jahren bezogen im Oktober 2012 Leistungen aus der Grundsicherung (Hartz IV“). Dabei liegt der Anteil der Hilfebedürftigen in den neuen Bundesländern mit etwa 15 Prozent deutlich über dem im Westen. Dort beziehen acht Prozent der Bevölkerung unterhalb der Rentengrenze „Hartz IV“-Leistungen.

21 Prozent Hilfebedürftige in Berlin, 4 Prozent in Bayern

In Berlin ist der Anteil der Bevölkerung, der von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) lebt, mit rund 21 Prozent so hoch wie nirgendwo anders in Deutschland. In der Hauptstadt bezieht mehr als jeder Fünfte „Hartz IV”-Leistungen. Mit einem Abstand von etwa drei Prozentpunkten folgt Bremen. Hier ist mehr als jeder sechste Bewohner abhängig von der staatlichen Sozialleistung. In Sachsen-Anhalt beziehen rund 17 Prozent der Bevölkerung Arbeitslosengeld II, etwas mehr als jeder Sechste.

Die wenigsten Hilfebedürftigen in Relation zur Bevölkerung gibt es in Bayern (4,1 Prozent), Baden-Württemberg (4,8 Prozent) und Rheinland-Pfalz (6,7 Prozent).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (Oktober 2012), Grundsicherung für Arbeitsuchende in Zahlen, S.1, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Aktuelle Eckwerte der Grundsicherung SGB II

Bundesagentur für Arbeit, Grundsicherung für Arbeitsuchende in Zahlen