1. Oktober 2013
(o-ton) Im September ist die Zahl der Arbeitslosen leicht auf 2,85 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie jedoch um 61.000 gestiegen. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die Zahl der Arbeitslosen allerdings nicht ab. Denn Monat für Monat filtert die Bundesagentur für Arbeit tatsächlich Arbeitslose aus der Arbeitslosenzahl und führt sie in der Kategorie Unterbeschäftigung. Im September über 838.000 Menschen nur deshalb, weil sie etwa an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen, zum Zeitpunkt der Erfassung krankgeschrieben waren oder als über 58-Jährige innerhalb eines Jahres kein Jobangebot erhielten.
Im September 2013 gab es offiziell rund 2,849 Millionen Arbeitslose. Gegenüber dem Vormonat entspricht das einem Rückgang um 96.760 Personen.
Doch die Arbeitslosenzahl enthält längst nicht alle Menschen ohne Arbeit. Möglich macht das die Kategorie „Unterbeschäftigung“. Hierhin überführte die Bundesagentur für Arbeit (BA) im September 838.200 Menschen, darunter:
– Rund 203.000 Arbeitslose über 58 Jahre, die entweder seit mehr als einem Jahr kein Jobangebot erhalten haben oder durch auslaufende vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erleichterten Bedingungen beziehen.
– Fast 86.000 Arbeitslose, die am Tag der Erfassung krankgeschrieben waren.
– Etwa 550.000 Teilnehmer an Weiterbildungen, „Ein-Euro-Jobs“, bezuschussten Arbeitsverhältnissen oder sonstigen Maßnahmen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Arbeitslosen in privater Vermittlung.
Insgesamt ergibt sich so eine tatsächliche Zahl von Menschen ohne Arbeit von rund 3,687 Millionen.
Die Aufstellung der Menschen ohne Arbeit (Unterbeschäftigte) berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (rund 25.000), Personen in Altersteilzeit (rund 81.500) und Kurzarbeiter (etwa 34.600 im Juli 2013, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).
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