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Langzeitarbeitslos seit mehr als drei Jahren – Länderüberblick

(o-ton) Langzeitarbeitslose in Deutschland im Sinne der offiziellen Statistik sind mindestens ein Jahr arbeitslos – und haben in dieser Zeit, mit Ausnahme der Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, an keiner arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen. Bundesweit betraf das 2014 mehr als eine Million Menschen, darunter über 350.000, die bereits länger als drei Jahre arbeitslos waren. Diese Zahlen werden von der Bundesagentur für Arbeit auch für die Bundesländer veröffentlicht.

Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt Langzeitarbeitslose nur dann auch tatsächlich als Langzeitarbeitslose im Sinne ihrer Statistik, wenn sie länger als ein Jahr arbeitslos sind und in dieser Zeit an keiner arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilgenommen haben (ausgenommen kurze Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, zum Beispiel Bewerbungstrainings). Denn die Teilnahme an einer Maßnahme begründet eine so genannte schädliche Unterbrechung, nach der die Dauer der Arbeitslosigkeit von vorne gezählt wird – ungeachtet dessen, dass die betreffende Person tatsächlich durchgängig ohne Arbeit war (O-Ton berichtete).

2014 traf das laut einer Auswertung der BA für O-Ton Arbeitsmarkt auf rund 1,077 Millionen Menschen zu, das waren 37 Prozent aller Arbeitslosen in Deutschland. Sie waren länger als ein Jahr arbeitslos. 585.000 Personen (20 Prozent aller Arbeitslosen) waren bereits mehr als zwei Jahre arbeitslos, rund 356.000 Personen (12 Prozent aller Arbeitslosen) bereits mehr als drei Jahre (O-Ton berichtete). Hier die Situation in den Bundesländern:

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Dauer der Arbeitslosigkeit, Auswertung für O-Ton Arbeitsmarkt

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit (Mai 2015), Arbeitsmarkt in Zahlen, Bestand an Arbeitslosen nach der Dauer der Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt, Auswertung für O-Ton Arbeitsmarkt

O-Ton-Arbeitsmarkt, Statistik schönt Ausmaß der Arbeitslosigkeit