21. Juli 2016
In den letzten Jahren hat die Anzahl der Normalarbeitsverhältnisse zugenommen. Der Zuwachs beruht in erster Linie auf mehr Teilzeitjobs. Die Vollzeitverhältnisse nehmen deutlich langsamer zu. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Die Zahl der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis erhöhte sich 2015 um rund 317.000 Personen auf 24,8 Millionen. Das meldete das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus.
Nach einem stetigen Rückgang ab 1991 steigt die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse seit 2006 wieder. Der Zuwachs der Normalbeschäftigten beruht allerdings in erster Linie auf Beschäftigungsverhältnissen in Teilzeit ab 20 Stunden. „Ihre Zahl erhöhte sich 2015 im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 3,4 Millionen Personen. Die Zahl der Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer in Vollzeitbeschäftigung stieg um rund 0,6 Prozent auf 21,4 Millionen Personen an“, heißt es in der Pressemitteilung von Destatis. Und auch in den Vorjahren ist die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse in Teilzeit deutlich stärker gewachsen, als in Vollzeit.
Zu den Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern zählen abhängig Beschäftigte mit einer unbefristeten und voll sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit, die eine wöchentliche Arbeitszeit von über 20 Stunden umfasst und direkt für den Arbeitgeber ausgeführt wird. Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse unter 20 Stunden zählen nicht zu den Normalarbeitsverhältnissen sondern, neben Mini-Jobs und Leiharbeit, zu den atypischen Beschäftigungsverhältnissen.
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