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Arbeitsmarkt im Januar: Rund 3,8 Millionen Menschen ohne Arbeit

(o-ton) Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen wieder über die Dreimillionen-Marke geklettert. Das gesamte Ausmaß der Menschen ohne Arbeit bildet die Arbeitslosenzahl jedoch nicht ab. Denn über 750.000 Menschen, die ebenfalls ohne Arbeit waren, führt die Bundesagentur für Arbeit nicht in der Arbeitslosen-, sondern in der separaten Unterbeschäftigungsstatistik.

Im Januar 2015 gab es offiziell rund 3,032 Millionen Arbeitslose. Das sind 268.000 Personen mehr als im Vormonat, ein jahreszeitlich üblicher Anstieg. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit um 9.000 gesunken.

Nicht in die offizielle Arbeitslosenzahl ein gingen allerdings über 750.000 ebenfalls Arbeitslose, darunter

–    über 507.000 Menschen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen

–    rund 75.600 Menschen, die am Tag der Erfassung arbeitsunfähig erkrankt waren

–    über 170.000 über 58-Jährige, die entweder innerhalb der letzten 12 Monate kein Jobangebot erhielten oder durch auslaufende vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erIeichterten Bedingungen bezogen.

Insgesamt ergibt sich so eine tatsächliche Arbeitslosenzahl von 3,784 Millionen Menschen. Gegenüber dem Vormonat ist ihre Zahl gestiegen. Im Dezember waren 3,598 Millionen Menschen ohne Arbeit (Unterbeschäftigte im engeren Sinne).

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt.

Die Aufstellung der Menschen ohne Arbeit (Unterbeschäftigte im engeren Sinne) berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (29.500), Personen in Altersteilzeit (48.000) und Kurzarbeiter (rund 22.000 im November 2014, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung – Deutschland und Länder, (Januar 2015)