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Arbeitsmarkt im März: Offiziell rund 3,1 Millionen Arbeitslose, inoffiziell fast vier Millionen

(o-ton) Im März waren laut offizieller Statistik rund 3,1 Millionen Menschen arbeitslos. Weitere 860.000 waren ebenfalls ohne Arbeit. In der von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebenen Arbeitslosenzahl werden sie aber nicht  berücksichtigt, weil sie beispielsweise älter als 58 sind und innerhalb eines Jahres kein Jobangebot erhalten haben, einen „Ein-Euro-Job“ machen oder am Zähltag krankgeschrieben waren. Das zeigt die Unterbeschäftigungsstatistik.

Zusätzlich zu den offiziell 3,09 Millionen Arbeitslosen gab es im März 2013 weitere etwa 860.000 De-facto-Arbeitslose, die rein statistisch nicht als solche gezählt wurden, darunter:

–    Über 212.000 Arbeitslose über 58 Jahre, die entweder seit mehr als einem Jahr kein Jobangebot mehr erhalten haben oder durch auslaufende vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erIeichterten Bedingungen beziehen.

–    Rund 97.000 Arbeitslose, die am Tag der Zählung krankgeschrieben waren.

–    Etwa 551.000 Teilnehmer an Weiterbildungen, „Ein-Euro-Jobs“, bezuschussten Arbeitsverhältnissen oder sonstigen Maßnahmen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Arbeitslosen in privater Vermittlung.

Insgesamt ergibt sich so eine tatsächliche Arbeitslosenzahl von rund 3,96 Millionen Menschen.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (März 2013), Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, S.5, Darstellung O-Ton Arbeitsmarkt

Im Vergleich mit dem Vormonat hat die Zahl der versteckten Arbeitslosen zugenommen. Im Februar waren es rund 812.000 Personen, etwa 48.000 weniger als im aktuellen Monat. Auch im Februar war die Zahl der „inoffiziell“ Arbeitslosen bereits um etwa 37.000 Personen gestiegen (O-Ton berichtete).

Die Aufstellung der „inoffiziell“ Arbeitslosen berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (circa 20.000), Personen in Altersteilzeit (rund 86.000) und Kurzarbeiter (etwa 96.000 im Januar 2013, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).

Zum Weiterlesen:

Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung – Deutschland und Länder – März 2013