16. Juni 2016
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) will Forschung und Lehre zur Sozialpolitik stärken. Zu diesem Zweck wird das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung eingerichtet. Prof Dr. Stefan Sell ist in den wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks berufen worden.
Mit einem Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) will das BMAS Förderinstrumente und Dialogformate aufbauen, die die Sozialpolitikforschung in den Disziplinen Soziologie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Geschichtswissenschaft und Sozialethik stärken sollen. „Eine leistungsfähige unabhängige Sozialpolitikforschung ist von hoher Bedeutung sowohl für den Sozialstaat als auch für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales“, so das Ministerium.
Auf Grundlage der Förderrichtlinie werden in den nächsten Monaten Bekanntmachungen zu den einzelnen Förderbereichen, wie Stiftungsprofessuren und Projektförderungen, veröffentlicht. Anträge auf Förderung sollten dann konkret auf Basis dieser Förderbekanntmachungen gestellt werden.
Bei der Ausgestaltung und Durchführung sämtlicher Maßnahmen wird das BMAS durch einen wissenschaftlichen Beirat unabhängig beraten, der Anfang Juni 2016 zum ersten Mal zusammentrat. In den Beirat wurden sechs Vertreterinnen und Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen mit sozialpolitischer beziehungsweise sozialrechtlicher Schwerpunktsetzung berufen, darunter Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz und Direktor des Instituts für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung (ISAM). Weiterhin gehören Vertreterinnen und Vertreter der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, des Bundessozialgerichts und der Deutschen Rentenversicherung Bund zu den Beiratsmitgliedern.
Zum Weiterlesen:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Wissenschaftlicher Beirat einberufen
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BMAS-Förderrichtlinie veröffentlicht