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Falschmeldungen zum Rückgang von Minijobs

(o-ton) Die jüngsten Meldungen zum Rückgang der Minijobber basieren auf nicht repräsentativen Daten. Das geht aus einer Mitteilung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hervor. Die von den Medien verbreiteten Zahlen stammen von der Minijob-Zentrale der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See. Sie sind „keine amtliche Statistik … und sind nicht geeignet, statistische Aussagen über die Entwicklung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation in Deutschland zu treffen.“, heißt es von Seiten der Bundesagentur für Arbeit.
Laut Minijob-Zentrale stieg die Zahl der geringfügig Beschäftigten seit 2004 um lediglich 0,8 Prozent. In der offiziellen Statistik der BA sieht das deutlich anders aus: Rund 6,7 Millionen geringfügig Beschäftigte gab es im Dezember 2004, rund 7,3 Millionen im März 2012. Das entspricht einem Anstieg um 9 Prozent (599.870 Personen).

Zum Weiterlesen:

Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe, Kurzmitteilung, Stimmen die Daten zur Minijob-Entwicklung seit 2004

Welt Online, Zahl der Minijobber sinkt um 140.000