27. März 2013
(o-ton) 30 Prozent der offenen Stellen entfielen im Februar auf die Leiharbeitsbranche. Das geht aus der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Die regionalen Unterschiede sind dabei erheblich. In manchen Regionen ist nahezu jedes zweite Stellenangebot ein Leiharbeitsverhältnis.
Im Februar 2013 wurden der Bundesagentur für Arbeit etwa 431.000 offene Stellen gemeldet. Rund 131.000 dieser Stellen – etwa 30 Prozent – entfielen dabei auf die Arbeitnehmerüberlassung. Damit ist fast jeder dritte zu besetzende Arbeitsplatz ein Leiharbeitsverhältnis.
Regional unterscheidet sich die Bedeutung der Leiharbeit deutlich. In einigen Regionen reicht ihr Anteil an allen gemeldeten Stellen kaum über 10 Prozent. Darunter die Einzugsgebiete der Agenturen für Arbeit Eberswalde, Flensburg, Pirna und Halberstadt.
In anderen Regionen wie Bielefeld, Solingen-Wuppertal und Siegen hingegen machen die Stellenangebote in der Leiharbeit etwa die Hälfte des gesamten Angebots an Arbeitsstellen aus. In Rheine bietet die dortige Agentur für Arbeit mehr Arbeitsstellen in der Leiharbeit als reguläre Beschäftigungsverhältnisse an.
Die Statistik der Bundesagentur erfasst monatlich die ihr gemeldeten offenen Stellen. Da nicht jedes Stellenangebot bei der BA eingeht, bezieht sich die Statistik nur auf einen Teil des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots. Den Pool an Arbeitsstellen, auf die die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter zugreifen, bildet die Statistik hingegen vollständig ab.
Zum Weiterlesen:
Bundesagentur für Arbeit, Gemeldete Arbeitsstellen, Deutschland, Februar 2013, S.8.
Bundesagentur für Arbeit, Gemeldete Arbeitsstellen. Übersichten nach Wirtschaftszweigen, Februar 2013