2. Dezember 2013
(o-ton) Fast die Hälfte aller „Hartz IV“-Empfänger im erwerbsfähigen Alter waren im Juni 2013 bereits länger als vier Jahre abhängig von der staatlichen Sozialleistung. Das entspricht 2,17 Millionen Menschen, 35.000 mehr als noch im Dezember 2012. Mit ihnen zusammen leben 637.000 Kinder unter 15 Jahren.
Im Juni 2013 gab es in Deutschland über 4,45 Millionen „Hartz IV“-Empfänger im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 Jahren und der Rentenaltersgrenze. Etwa 2,17 Millionen von ihnen, fast die Hälfte (48,7 Prozent), waren zu diesem Zeitpunkt bereits seit vier Jahren oder länger abhängig von Leistungen aus der Grundsicherung. In den Haushalten der mehr als vier Jahre Hilfebedürftigen leben zudem 637.000 Kinder unter 15 Jahren.
Insgesamt mehr als drei Viertel (77,8 Prozent) aller erwerbsfähigen „Hartz IV“-Empfänger, rund 3,47 Millionen Menschen, bezogen im Juni 2013 bereits seit einem Jahr oder länger Leistungen aus der Grundsicherung. Nur 22,1 Prozent oder 987.000 Personen zählten hingegen zu dem Personenkreis, dessen Hilfebedürftigkeit weniger als ein Jahr andauerte.
Zahl der erwerbsfähigen „Hartz IV“-Empfänger mit sehr langer Bezugsdauer steigt
Im Vergleich zum Dezember 2012, dem letzten Veröffentlichungstermin der Verweildauern im Sozialgesetzbuch II (SGB II), hat die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten insgesamt um 97.000 Personen zugenommen. Auch die Zahl derer, die bereits seit vier Jahren oder länger im Bezug sind, ist um 35.000 Personen angewachsen. Ihr Anteil an allen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist dabei minimal von 49 auf 48,7 Prozent gesunken. Hintergrund ist der stärkere Zuwachs bei den unter 12 Monate Hilfebedürftigen.
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