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Mehr Menschen arbeiten – aber pro Kopf sinken die Arbeitsstunden

Die Zahl der Erwerbstätigen ist 2015 erneut gestiegen. Im Jahresdurchschnitt arbeiteten 43,1 Millionen Menschen in Deutschland. Die Pro-Kopf-Arbeitsstunden sind aber in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, denn der einzelne Erwerbstätige arbeitet häufiger in Jobs mit einer geringeren wöchentlichen Arbeitszeit. Auch ein kleiner Anstieg seit 2013 ändert an diesem Trend nichts.

2015 setzte sich der kontinuierliche Zuwachs bei den Erwerbstätigen fort. Im Jahresdurchschnitt gab es 43,1 Millionen Erwerbstätige, nochmal 350.000 mehr als im Vorjahr. 2014 lag die Zahl der Erwerbstätigen noch bei 42,7 Millionen. Parallel zum Anstieg der erwerbstätigen Menschen sinken aber die Pro-Kopf-Arbeitsstunden ebenfalls seit Jahren. Zwischen 2000 und 2015 sind sie um sechs Prozent zurückgegangen, zwischen 1995 und 2015 um zehn Prozent.
1995 arbeiteten rund 38 Millionen Erwerbstätige noch 1.528 Arbeitsstunden pro Kopf, 2000 waren es 1.452 Pro-Kopf-Arbeitsstunden bei rund 39,9 Millionen Erwerbstätigen. 2015 lag die Pro-Kopf-Arbeitszeit bei 1.371 Stunden. Das ist zwar ein Zuwachs gegenüber den beiden Vorjahren, im langfristigen Trend aber ein weiterhin niedriges Niveau.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Inlandsproduktsberechnung

Zum Weiterlesen:
Statistisches Bundesamt, Inlandsproduktsberechnung – Detaillierte Jahresergebnisse – Fachserie 18 Reihe 1.4 – 2015