28. Juni 2013
(o-ton) Monat für Monat sortiert die Bundesagentur für Arbeit tatsächlich Arbeitslose aus der offiziellen Arbeitslosenzahl und führt sie in der Sonderkategorie Unterbeschäftigung. Im Juni rund 586.000 Menschen alleine deshalb, weil sie an Weiterbildungen, „Ein-Euro-Jobs“, bezuschussten Arbeitsverhältnissen oder sonstigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen.
Im Juni 2013 gab es offiziell 2,86 Millionen Arbeitslose. In dieser Zahl unberücksichtigt blieben aber etwa 586.000 ebenfalls Arbeitslose, nur weil sie an Weiterbildungen, „Ein-Euro-Jobs“, bezuschussten Arbeitsverhältnissen oder sonstigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen. Zu dieser Gruppe zählen auch die Arbeitslosen in privater Vermittlung. Die Bundesagentur für Arbeit führt sie gesondert in der Kategorie Unterbeschäftigung.
Und das sind längst nicht alle „aussortierten“ Arbeitslosen. Hinzu kommen:
– Über 206.000 Arbeitslose über 58 Jahre, die entweder seit mehr als einem Jahr kein Jobangebot mehr erhalten haben oder durch auslaufende vorruhestandsähnliche Regelungen Arbeitslosengeld beziehungsweise „Hartz IV“-Leistungen unter erIeichterten Bedingungen beziehen.
– Etwa 81.500 Arbeitslose, die am Tag der Erfassung krankgeschrieben waren.
Gemeinsam mit den 586.000 Maßnahmenteilnehmern ergibt das insgesamt eine tatsächliche Arbeitslosenzahl von mehr als 3,73 Millionen Menschen.
Die Aufstellung der „inoffiziell“ Arbeitslosen berücksichtigt nicht die Personen, die aus Arbeitslosigkeit heraus eine Selbstständigkeit aufbauten und dabei finanzielle Unterstützung erhielten (etwa 20.500), Personen in Altersteilzeit (rund 85.000) und Kurzarbeiter (etwa 37.000 im April 2013, Daten nur mit Wartezeit verfügbar).
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